Die Künstlerin Anita Witek bedient sich der visuellen Sujets von Werbung oder Magazinen und entwirft mit den gefundenen Bildfragmenten räumliche Collagen.
Mit Anita Witek (AT)
Kuratiert von Wenzel Mraček (AT), Arnold Reinisch (AT) & Jani Schwob (AT)
Das Material, mit dem die Künstlerin Anita Witek ihre räumlichen Collagen entwirft, sind Fundstücke, die sie Magazinen entnimmt, in aktuellen wie alten Büchern findet oder auf Werbeplakaten entdeckt. Dem ursprünglichen Kontext entnommen, werden einzelne Elemente fotografisch sowie druckgrafisch reproduziert, in ihren Proportionen dem neuen Konzept angepasst und in verschiedenen Konstellationen arrangiert. Es entstehen simulierte Räume, Installationen und Raumbilder, die das Wechselspiel von Mensch und Ding im Feld der Fotografie neu inszenieren. Mit dem Philosophen Jean Baudrillard könnte man sagen, es entstehen „Simulakren“, also Bilder zwischen Realität und Fiktion.
Für „Es ist so, wie es scheint“ orientiert sich die Künstlerin einerseits an gegenwärtigen Konzepten der Grazer Stadtplanung sowie an der unmittelbaren Umgebung der Kunsthalle Graz. Den Massenmedien entnommene Bildteile und Sujets werden zu einer polyfokalen, räumlichen Collage zusammengefügt und schaffen so einen Raum im Raum mit lokalen Bezügen.
Koproduktion steirischer herbst & Kunsthalle Graz