Wolken lösen sich in Wasser

G
Bildende Kunst / Treffpunkt / Performance / Architektur / Installation
O
Leoben
 

Die deutsche Künstlerin Ulla von Brandenburg schafft in Leoben einen hybriden Ort für die Koexistenz von Kunst und Publikum – einen Raum, der gleichzeitig Skulptur, Plattform und Bühne ist.

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herbst-Ausstellung

 

27/09 – 17/10

Porubsky Halle Leoben
Di – Do 16.00 – 21.00 & Fr – So 14.00 – 21.00

Eintritt frei

 

Eröffnung So 27/09, 14.00

 

Von Ulla von Brandenburg (FR/DE)

Kuratiert von Tessa Giblin (IE/NZ)

 
In Zusammenarbeit mit Lara Almarcegui (NL/ES), Stéphane Béna Hanly (IE), Simon Boudvin (FR), Regina de Miguel (ES), Mikala Dwyer (AU), Geoffrey Farmer (CA), Mikhail Karikis (GB/GR), Sam Keogh (IE) & Siebren de Haan (NL)

 

Live appearances von Márcio Carvalho (DE/PT), Mikala Dwyer (AU), Sam Keogh (IE), Gustav Troger (AT/US)

So 27/09, 14.30 & 18.00, Fr 09/10, 19.30

 

Porubsky Halle Leoben

Eintritt frei

 


Für die Porubsky Halle in Leoben schafft Ulla von Brandenburg ein Kunstwerk, das zugleich Skulptur, Plattform sowie Bühne und Ausstellung ist. Die deutsche Künstlerin kreiert einen vielgestaltigen Ort, der als autonome Arbeit an sich zu verstehen ist und zudem Bezüge zur herbst-Ausstellung „Hall of Half-Life“ im Festivalzentrum in Graz herstellt und künstlerische Werke dieser Schau in das multifunktionale Setting integriert. Durch das Auflösen der imaginären Grenzen zwischen Theater und Ausstellungsraum wird eine Umgebung geschaffen, die Besucher als ungewöhnliche Bühne nutzen und sich zu eigen machen können.
Während des Festivals wird die Installation Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen sein, die einerseits mit dem Programm des steirischen herbst und andererseits mit der zukünftigen Umgestaltung der Porubksy Halle verknüpft sind.
Die Leobnerinnen und Leobner sowie eine Reihe von Initiativen werden eingeladen, „Wolken lösen sich in Wasser“ als Thinktank, Labor oder Bühne zu nutzen. So werden das Kunstwerk und die ehemalige Industriehalle zu einem Treffpunkt, an dem Performances, Symposien und Diskussionen abgehalten, wo Vorträge, Konzerte, Filmvorführungen, ein Tauschmarkt und eine Poetry Slam stattfinden werden. Willkommen an einem Ort im stetigen Wandel!

 

Programm Proubsky Halle

Auftragswerk steirischer herbst

Ulla von Brandenburg (FR/DE)

Ulla von Brandenburg, geboren 1974 in Karlsruhe, lebt in Paris und arbeitet als Installations- und Performancekünstlerin. Von 1995 bis 2004 studierte sie Bühnenbildnerei und bildende Kunst in Karlsruhe und Hamburg. Nachdem frühe Werke der gebürtigen Deutschen im Zuge diverser Gruppenausstellungen zu sehen waren, wurde 2001 mit „Ja. Auch Sie!“ ihre erste Soloausstellung in Hamburg kuratiert. Mittlerweile wurden ihre Installationen weltweit in mehr als 15 Ländern ausgestellt, unter anderem in Wien („Innen ist nicht außen“, 2013), Philadelphia („The Way Things Are“, 2012) und Peking („Memento Mori“, 2012). Von Brandenburgs künstlerisches Schaffen fokussiert sich insbesondere auf multimediale Praktiken, so setzt sie gezielt Elemente aus Film und Literatur ein, um Vergänglichkeit aufzuzeigen und Unsicherheit zu kreieren.

Tessa Giblin (IE/NZ)

Tessa Giblin, geboren 1978, ist eine neuseeländische Kuratorin, die in Dublin lebt und arbeitet. Nach ihrem 2001 abgeschlossenen Studium der bildenden Künste an der Canterbury University School of Fine Arts in Christchurch arbeitete sie von 2002 bis 2004 als Leiterin des Urbaninstallationsprojekts „Gridlocked“. Ihre erste Ausstellung kuratierte Giblin 2003 an der Jonathan Smart Gallery in Christchurch, ehe sie von 2004 bis 2005 im Kuratoriumsprogramm des De Appel Arts Centre in Amsterdam tätig war. Seit 2006 ist Tessa Giblin Kuratorin für bildende Kunst am Project Arts Centre in Dublin. Zurzeit arbeitet sie an der Vorbereitung der Gruppenausstellung „Riddle of the Burial Ground“ und Soloausstellungen von David Claerbout und Gretchen Bender.

Und tatsächlich setzt Ulla von Brandenburg für den Steirischen Herbst die Porubsky-Halle nicht allein als Spiel-, sondern auch als Handlungsort in Szene. Hip, so wie in Lyon, ist die Gegend rundherum zwar noch nicht, aber was noch nicht ist ... Bis 2015 soll die ehemals als Kohlelager genutzte Halle zum Herzstück der jungen und kreativen Szene werden.
Der Standard spezial, 18/09/2015

Wer in dieser Stadt aufgewachsen ist, weiß, dass Leoben die Entdeckung zeitgenössischer Kunst noch weitgehend vor sich hat. Jetzt sickert auf pionierhafte Initiative des Steirischen Herbstes eine Möglichkeit dafür ein: In Form der Ausstellung Wolken lösen ich in Wasser, die von der renommierten deutschen Künstlerin Ulla von Brandenburg gestaltet wurde.
Der Standard, 02/10/2015