Heritage

Schaumbad, das Freie Atelierhaus, erbt ein Arme-Leute-Viertel

G
Bildende Kunst
O
Graz
 

Das Grazer Triesterviertel, ein Stadtteil mit geringer Attraktivität, wird vermessen. Was passiert nun mit dieser Hinterlassenschaft? Ein Projekt um Herkunft, Identität und Besitz.

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27/09 – 18/10

Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz
Di – So 14.00 – 19.00

Eintritt frei

 

Eröffnung So 27/09, 20.00

 

Rahmenprogramm

So 27/09, 11.00 & So 04/10, 10.00

Art Brunch im Schaumbad

 

Mi 30/09, 16.00

Stadtteilrundgang und Lesung von Irmi Horn um 18.00 im KunstGarten

 

Fr 02/10, 21.15

Nix is fix reloaded – Theater im Schaumbad

 

Mo 05/10, 20.00

Buchpräsentation "Heritage" von Gilbert Kleissner in der edition keiper (Puchstraße 17, 8020 Graz)

 

Mit Martin Behr & Martin Osterider (AT), Cedes (AT), Martina Edelmüller (AT), Elisabeth Gschiel (AT), Gudrun Lang (AT), Stefan Lozar (AT), Christof Neugebauer (AT), Keyvan Paydar & The Lindy Cats (IR/AT), Karin Petrowitsch (AT), Robert Riedl (AT), Gregor Schlatte (AT), Katharina Sieghartsleitner (AT), Stroblak (AT), Myriam Thyes (DE/CH), Eva Ursprung (AT), Markus Wilfling (AT), zweite liga für kunst und kultur (AT), Studierende des Instituts für Sprachkunst / Univ. für Angewandte Kunst, Wien & Studierende des Instituts HyperWerk / FHNW, Basel

Kuratiert von Orhan Kipcak (AT)


Die Ateliergemeinschaft Schaumbad hat vor mehr als einem Jahr eine alte Industriearchitektur im Grazer Triesterviertel bezogen – in Stadtrandlage mit wenig attraktiver Nachbarschaft: Schlachthof, Müllverwertung, Gefängnis, abgewohnte Siedlungen. Um die eigene Rolle in dieser städtebaulich, ökonomisch und sozial exponierten Umgebung zu finden, begannen die Mitglieder des Atelierhauses das Viertel zu erfassen und in Projekte mit lokalem Bezug einzubetten.
Dieser Aneignungsvorgang wird nun im steirischen herbst fortgesetzt – „Heritage“ soll den Prozess des Erbens beleuchten, also der Entdeckung und Annahme von Hinterlassenschaften. Umgesetzt wird das Projekt in Form von Recherchen und Interpretationen, mit selbstkritischer Haltung und dem Ziel einer (Neu-)Erfindung von Herkunft, Identität und Besitz. Das Projekt fasst zahlreiche Einzelbeiträge zu einem „Archiv der fiktionalen Realitäten“ des Triesterviertels zusammen. Es bildet Kern, Grundlage und Hintergrund sowohl einer Ausstellung als auch von Führungen, Lesungen, Kleinvorträgen und szenografischen Miniaturen, die mit den Motiven der Ausstellung abgestimmt werden und das Rahmenprogramm der Ausstellung bilden. Man stelle sich also einen Kongress der fröhlichen Wissenschaft vor.

Redaktion Max Spielmann & Andrea Itten (CH)
Produktion Bettina Gjecaj (AT)
Koproduktion steirischer herbst & Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz
Projektpartner Stadtteilprojekt Denggenhof, Stadtteilzentrum Triesterstraße, kunstGarten, Styria-Artists-in-Residence (St.A.i.R.), Institut für Sprachkunst (Univ. für Angewandte Kunst, Wien) & Institut Hyperwerk (Hochschule für Gestaltung und Kunst, FHNW, Basel)